Das Motto der Tübinger Innovationstage 2017: Neue Geschäftsmodelle

Gestartet wurden die Tübinger Innovationstage am 28. Juni 2017 im Weltethos-Institut. Beim Auftakt wurden wie die Jahre zuvor auch wieder Wissenschaftler aus der Region für ihren "Exzellenten Technologietransfer Neckar-Alb" geehrt. Bei dieser Initiative steht der enge Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft im Fokus und es werden innovative Kooperationsprojekte zwischen Unternehmen und Hochschulen aus der Region Neckar-Alb ausgezeichnet. Einen Rückblick mit Bildern finden Sie hier.
 
Das Thema der Auftaktveranstaltung sowie der gesamten Innovationstage-Reihe war "Neue Geschäftsmodelle". Der kontinuierliche und schnelle Wandel erfordert von Unternehmen, sich und die Unternehmensprozesse ebenso weiterzuentwicklen und neue Geschäftsmodelle einzuführen. Einen Einblick, wie dies gelingen kann, gaben die Tübinger Innovationstage in 11 verschiedenen Unternehmen der Region. 
 
In bewährter Form wurden Teilnehmer/innen der Innovationstage in den Dialog mit einbezogen. Neu in diesem Jahr war die Austauschrunde "Regionale Experten im Dialog", die die Ergänzung zu den beliebten 3-Minuten-Kurzbeiträgen bildeten.

 

Autakt: Neue Geschäftsmodelle

im Weltethos Institut

Der stetige Wandel erfordert Anpassung. Mehr denn je spielt dabei die Orientierung an Werten eine herausragende Rolle. Aus diesem Grund starteten die Tübinger Innovationstage 2017 unter dem Motto "Neue Geschäftsmodelle". Beim Auftakt lag der Fokus auf dem Kern wirtschaftlichen Handelns, den individuellen Wertevorstellungen und der gesellschaftlichen Verantwortung.

Im Rahmen des Auftakts wurden auch wieder Wissenschaftler aus der Region ausgezeichnet, die einen exzellenten Technologietransfer zu regionalen Unternehmen pflegen.

Bionik und 3D-Druck

mit Jomatik GmbH und Paul Horn GmbH

Der 3D-Druck ermöglicht neue Formen. Nimmt man die Natur als Vorbild so entstehen perfekt ausgelegte, funktionelle Bauteile. Diese Übertragung von Phänomenen der Natur auf die Technik wird Bionik genannt. Nach einem generellen Überblick über die Bionik wurden neue Geschäftsmodelle aus dem Bereich 3D-Druck bzw. generative Fertigungen von jungen und etablierten Unternehmen wie Jomatik und Paul Horn vorgestellt.

IT-Kompetenzen Neckar-Alb

mit itdesign GmbH

Informatik Wissen ist die Basis vieler neuer Geschäftsmodelle. Bei diesem Termin erfuhren Interessierte aus erster Hand, in welchen Themen Lehre und Wissenschaft im Bereich IT aktiv sind, wo die Schwerpunkte liegen und in welchen Bereichen Ansatzpunkte für Kooperationen mit Unternehmen liegen. Die Universität Tübingen, die Tübinger Max-Planck-Institute und die Hochschulen der Region Neckar-Alb zählen in vielen Bereich zu den führenden und größten wissenschaftlichen Einrichtungen der Informatik.

Cloud and Fog Computing

mit der IHK Reutlingen

Nutzt man unmittelbar in der Umgebung vorhandene Speichermöglichkeiten, so spricht man von Fog oder Edge Computing. Man befindet sich und ist Teil in der Wolke (Cloud). Für neue Dienste, wie dem autonomen Fahren, ist diese Art der Speicherung unerlässlich, zumal die Lichtgeschwindigkeit die Bereitstellung von Echtzeitinformationen aus abgelgenen Rechenzentren begrenzt. Wie kleine und mittelständische Unternehmen von Cloud and Fog Computing profitieren können und wo sich neue Geschäftsmodelle ergeben, erfuhren die Teilnehmer bei diesem Termin.

 

Geschäftsmodell-Methoden

mit Berghof Automation GmbH

Um strukturiert neue Geschäftsmodelle aufzubauen, braucht es Methoden. Technologieorientierte Unternehmen orientieren sich oft zu sehr an ihrem Know-how und weniger am eigentlichen Nutzen. Welche Möglichkeiten es gibt, den Weg zu neuen Geschäftsmodellen zu gestalten und wie sich Unternehmen besser am Bedarf der Kunden orientieren können, erfuhren Interessierte bei Berghof Automation. Es wurde ein Einblick in die Geschäftsmodelle der Automation und in die Methoden Design Thinking, Business Model Canvas und Value Proposition Canvas gegeben.    

TRIZ Anwendertreffen

mit Walter AG

Über 100 Ingenieure der Region Neckar-Alb setzen die Innovationsmethode TRIZ ein - klassisch im Bereich der Entwicklung, aber zunehmend auch für organisatorische Problemstellungen und in nichttechnischen Bereichen. Beim zweiten TRIZ-Anwendertreffen der Region Neckar-Alb wurde das Potenzial der "Theorie des erfinderischen Problemlösens" bei der Geschäftsmodellierung und beim Lean Management beleuchtet. Im Mittelpunkt des anschließenden Workshops "Lean und TRIZ" stand das gemeinsame Üben. Das Treffen war auch Auftakt zur Gründung der vierten regionalen TRIZ-Einsteigergruppe.

Smart Meter

mit Stadtwerke Tübingen GmbH

Kennen Sie Ihren aktuellen Stromverbrauch? Würden Sie bei variablen Strompreisen Ihre Verbraucher aus- und einschalten? Die Antworten auf diese beiden Fragen hängen davon ab, wie einfach dies möglich ist. Smart nennt man diese intuitive Bedienbarkeit eigentlich komplexer Prozesse. Der Smart Meter hat den Anspruch, den Stromkunden ein Monitoring ihres Energieverbrauchs zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig über den Preis die Netzauslastung zu regulieren. Daraus ergibt sich ein Gewinn für alle - Stromkunden, Netzbetreiber und unser Klima. Auch werden neue Geschäftsmodelle im Dienstleistungs- und Produktionsbereich ermöglicht.

Seit Anfang 2017 ist es Pflicht, den Smart Meter zu installieren. Eine Interimsphase markiert den Start und wird über die nächsten drei Jahre umgesetzt. In der Region Neckar-Alb gehen Unternehmen - wie auch die Stadtwerke Tübingen - bei der digitalen Energiewende vorneweg.

 

Workshop Minimal-invasive Chirurgie

mit Universitätsklinikum Tübingen

Im Workshop "Minimal-invasive Chirurgie" berichtete Oberärztin Karolin Thiel aus ihrem Arbeitsgebiet der Viszeral- und Transplantationschirurgie, und Martin Schenk stellte die Experimentelle Chirurgie vor.

OP-Ärzte des Universitätsklinikums Tübingen geben in der Workshopreihe "Minimal-invasive Chirurgie" regelmäßig Einblicke in den Alltag im Operationssaal. Die Herausforderungen des Einsatzes minimal-invasiver Geräte und Techniken im OP stehen dabei im Vordergrund. Der Austausch zwischen Medizintechnikherstellern und den operierenden Ärzten soll helfen, Instrumente und Abläufe besser zu verstehen.

Sommerempfang der BioRegion STERN

mit Technologieparks Tübingen-Reutlingen (TTR) GmbH

Der gemeinsame Sommerempfang der BioRegion STERN Management GmbH, des Vereins zur Förderung der Biotechnologie und Medizintechnik e.V. und der Technologieparks Tübingen-Reutlingen (TTR) GmbH ist der jährliche Treffpunkt für Unternehmer, Forscher und Gründer in der BioRegion STERN sowie darüber hinaus. Als Ehrengast war Dr. Karsten Henco, Mitbegründer der Biotech-Firmen Qiagen und Evotec, mit dabei. Mit seiner Keynote hat er die Preisverleihung des Science2Start-Ideenwettbewerbs für Gründer aus der Region bereichert.

Das komplette Programm der Tübinger Innovationstage 2017 "Neue Geschäftsmodelle":

Auftakt "Neue Geschäftsmodelle"

28. Juni 2017, 17:30 - 20 Uhr 

 

 

Bionik und 3D-Druck

29. Juni 2017, 14 - 18 Uhr 

 

IT-Kompetenzen Neckar-Alb

30. Juni 2017, 9:30 - 12 Uhr 

 

Cloud und Fog Computing

03. Juli 2017 13:30 - 15:30 Uhr 

 

Geschäftsmodell-Methoden

06. Juli 2017, 9:30 - 12 Uhr

 

 

Neue Geschäftszweige durch I4.0

06. Juli 2017, 14 - 16 Uhr 

 

TRIZ Anwendertreffen

07. Juli 2017, 08:30- 12:30 Uhr 

 

Smart Meter

11. Juli 2017, 14 - 16 Uhr 

 

Workshop Minimal-invasive Chirurgie

13. Juli 2017, 14 - 17 Uhr 

 

 

Sommerempfang der BioRegion STERN

13. Juli 2017, ab 18 Uhr 

 

Die Tübinger Innovationstage 2017 wurden durchgeführt mit freundlicher Unterstützung durch folgende Partner:

Die Tübinger Innovationstage 2017 wurden maßgeblich unterstützt durch das Technologietransfermanagent der IHK Reutlingen